Präpositionen, referenzielle Rollen und Grammatikalisierung
- Publikationstyp:
- Kapitel
- Metadaten:
-
- Abstract
- Die Annahme referenzieller Rollen im Thetaraster bestimmter Präpositionen (Zwarts 1992, Rauh 1998, 2002, 2004) ermöglicht eine einheitliche Behandlung von nominalen, verbalen und präpositionalen Projektionen und liefert zugleich eine Erklärung für das Auftreten von maximalen Projektionen präpositionaler Elemente in A/A’-Positionen (Argument- bzw. Nicht-Argumentpositionen). In diesem Beitrag möchte ich anhand von französischen Daten zeigen, dass sich im Rahmen einer strikt merkmalgetriebenen Syntaxkonzeption wie Chomskys (1995) Minimalist Program die Grammatikalisierung einer Präposition (P) zum Kasusmarker (K) ebenso plausibel explizierbar machen lässt wie der Übergang eines Elements aus einer der lexikalischen Nachbarkategorien N (Nomen) und V (Verb) in die Zielkategorie P. Dazu werden für ein und dieselbe Form in unterschiedlichen syntaktischen Kontexten verschiedene Matrizes formal-grammatischer Merkmale FF(LI) und unterschiedliche rollensemantische Eigenschaften angenommen. Abschließend schlage ich ein würfelförmiges Grammatikalisierungsmodell vor, das die beobachteten Fakten plausibler wiedergeben kann als das traditionelle Skalenmodell der Grammatikalisierungsforschung.
- Autoren
- Editoren
- Rolf Kailuweit
- Martin Hummel
- ISBN-13
- 9783823360322
- Artikelnummer
- 10
- Number of chapters in book
- 11
- Paginierung
- 299 - 322, 24
- Buchtitel
- Semantische Rollen
- Ort der Veröffentlichung
- Tübingen
- Datum der Veröffentlichung
- 2004
- Herausgeber
- Narr
- Herausgeber URL
- https://www.narr.de/semantische-rollen-16032/
- Datum der Datenerfassung
- 2022
- Series
- Tübinger Beiträge zur Linguistik
- Titel
- Präpositionen, referenzielle Rollen und Grammatikalisierung
- Ausgabe der Zeitschrift
- 472
Datenquelle: Manual
- Andere Metadatenquellen:
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- Beziehungen:
- Eigentum von