Digitale Inklusion: Zur sozialen Öffnung des Wissenschaftssystems / Digital Inclusion: The Social Implications of Open Science

Publikationstyp:

Zeitschriftenaufsatz

Metadaten:

Abstract

<jats:title>Zusammenfassung</jats:title> <jats:p> Aus dem Blickwinkel der Systemtheorie gilt die Wissenschaft prototypisch als ein selbstreferentielles Funktionssystem, das eine soziale Distanz zur Öffentlichkeit unterhält. In der funktional differenzierten Gesellschaft ist die Inklusionsordnung der Wissenschaft strikt an verberuflichte Leistungsrollen gebunden, während alle übrigen Gesellschaftsmitglieder weitgehend exkludiert werden. Unsere These ist, dass im Zuge des digitalen Wandels neue Inklusionsmuster entstehen. Wir beobachten die Verbreitung funktionalisierter Subrollen, in denen die professionelle Rolle des Wissenschaftlers dekomponiert wird. Eine gesellschaftstheoretisch informierte Beschreibung dieser neuen digitalen Inklusionsprofile leistet zweierlei: Zum einen wird dadurch ein differenzierungstheoretischer Konservatismus überwunden, der Diagnosen einer Öffnung der Wissenschaft lediglich als semantische Oberflächenphänomene deutet. Zum anderen lässt sich analytische Distanz zu dominanten Selbst- und Fremdbeschreibungen gewinnen, die diese Entwicklung als Demokratisierung der Wissenschaft rhetorisch überhöhen.</jats:p>

Autoren

• Sascha Dickel
• Martina Franzen

DOI

10.1515/zfsoz-2015-0503

eISSN

2366-0325

ISSN

0340-1804

Ausgabe der Veröffentlichung

5

Zeitschrift

Zeitschrift für Soziologie

Sprache

en

Online publication date

2016

Paginierung

330 - 347

Datum der Veröffentlichung

2015

Status

Published

Herausgeber

Walter de Gruyter GmbH

Herausgeber URL

http://dx.doi.org/10.1515/zfsoz-2015-0503

Datum der Datenerfassung

2021

Titel

Digitale Inklusion: Zur sozialen Öffnung des Wissenschaftssystems / Digital Inclusion: The Social Implications of Open Science

Ausgabe der Zeitschrift

44

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Datenquelle: Crossref

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Eigentum von

• Mediensoziologie